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Da auch mein Anschluß nun von der Telekom-Zielnetzarchitektur auf BNG umgestellt wurde, trat auch hier das Problem zutage, dass igmproxy im EdgeRouter angeblich nicht mit VLAN-getaggten Schnittstellen umgehen kann. Doch es gibt eine Lösung, welche ich in einem Forenbeitrag unten beschrieben habe, da ich denke, dass auch hier wieder erhöhter Diskussionsbedarf wie in meinem älteren Beitrag zu IPTV mit dem EdgeRouter entsteht.

Update (hier der Inhalt aus dem ehemaligen Forum):

Ich habe gute Nachrichten für alle, die von obigem Fehler bei Telekom-IPTV mit dem EdgeRouter geplagt sind. Die Fehlermeldung wird von igmproxy (welcher zum Routen der Multicast-Pakete und Verarbeiten von IGMP erforderlich ist) verursacht und findet sich in /var/log/messages des EdgeRouters.

Lt. dem Ubiquity-Forum unterstützt igmproxy in der aktuellen Version keine VLAN-Interfaces, wie sie für die Internetanschlüsse der Telekom erforderlich sind. Das ist falsch. Vielmehr unterstützt igmproxy keine Interfaces, welchen keine IP-Adresse zugewiesen wurde. Es lässt sich sehr wohl so konfigurieren, dass auch der EdgeRouter korrekt mit Telekom-IPTV zusammenarbeitet.

Für die (alte) Zielnetzarchitektur:

  • eth1.8, VLAN 8 holt eine IP-Adresse per DHCP von der Telekom (meist 10.*.*.*)
  • als Upstream-Interface kann dann eth1.8 beim igmproxy eingestellt werden

Für Kunden, die schon auf BNG umgestellt sind:
Alles läuft nur noch über VLAN 7. Jedoch erhält das Interface eth1.7 keine IP-Adresse, sondern erst das "hintendran" hängende pppoe0.

  • pppoe0 als Upstream-Interface in igmproxy einstellen

Folgende Firewall-Regeln müssen noch für das jeweilige Interface festgelegt werden:

  1. rule 10 {
  2.      action accept
  3.      description "Allow IPTV Multicast UDP"
  4.      destination {
  5.          address 224.0.0.0/4
  6.      }
  7.      log disable
  8.      protocol udp
  9.  }
  10.  rule 20 {
  11.      action accept
  12.      description "Allow IGMP"
  13.      log disable
  14.      protocol igmp
  15.  }

Anschließend funktioniert IPTV sofort.

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Die Telekom stellt bei bei neuen Internetanschlüssen IPv4 und IPv6 im Dualstack-Betrieb bereit. Der Internet-Verkehr läuft komplett über VLAN 7. Entertain, der IPTV-Dienst der Telekom, wird hauptsächlich über VLAN 8 betrieben. Im folgenden Beispiel möchte ich die Konfiguration eines EdgeRouter lite mit IPv4 über PPPOE, IPv6 und IPTV beschreiben.

Meine Konfiguration für die nachfolgenden Beispiele am EdgeRouter:

  • EdgeRouter lite Firmware Version 1.7.0
  • eth0 ... interne Netzwerkschnittstelle (LAN)
  • eth1 ... externe Netzwerkschnittstelle zum DSL-Modem (WAN)

...weiterlesen "EdgeRouter am Telekom-Internetanschluss mit Entertain und IPv6"

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Folgende Liste enthält die aus dem Netz der Telekom mit gebuchtem Entertain frei empfangbaren IPTV-Sender (Stand: September 2015).

Alle Sender, die nicht in dieser Liste auftauchen (z.B. die HD-Sender der RTL Gruppe oder von ProSiebenSat.1) werden verschlüsselt übertragen und können nicht von z.B. VLC oder MediaPlayer dekodiert werden. ...weiterlesen "Streamadressen Telekom Entertain für VLC"

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Obwohl ich wirklich nicht schnell aufgebe, so ist der mehrere Tage lange Versuch, hier pfSense mit IPv6 der Telekom zu konfigurieren, gescheitert.

Das mag zum einen daran liegen, dass die Telekom aber auch so gar keine Hilfe zur Verfügung stellt, wie die korrekten Parameter für eine IPv6-Konfiguration lauten. Auf verschiedenen IT-News-Seiten, darunter auch Heise, werden in alten Artikeln Prefixe kommuniziert, mal /56, mal /64, welche am IP-Anschluss der Telekom zugewiesen werden. Noch nicht einmal klar ist, ob die Telekom SLAAC oder DHCPv6 spricht.

Zumindest eins konnte ich hier bisher feststellen: ja, ich habe einen IP-only Zugang mit Entertain und ja, ich habe keine IPv6-Sperre, wie in anderen Beiträgen berichtet, da ich einen neuen Vertrag abgeschlossen habe und ein angesteckter Plastik-Speedport auch IPv6 zugewiesen bekommt.

Zum anderen mag es daran liegen, dass wohl niemand pfSense mit IPv6 am Anschluss der Telekom verwendet. Zumal sich hier noch die Schwierigkeit mit VLAN7 und VLAN8 bei Entertain ergibt. So sind auch Beispiele für eine funktionierende Konfiguration im Netz leider nicht zu finden.

Drittens liegt der Fehlversuch wohl auch daran, dass pfSense noch den einen oder anderen Bug in Bezug auf IPv6 hat (siehe z.B. hier oder hier) und leider die Doku zu IPv6 bei pfSense auch noch dünn gesäht ist.

Und zu guter Letzt muss ich zugeben: ich bin IPv6-Newbie.

So kann das leider nichts werden. Schade.

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Die Kombination aus FusionPBX und FreeSwitch stellt eine einfach zu installierende "Voice over IP"-Telefonanlage bereit, die für Privatanwender als auch für anspruchsvolle Lösungen interessant und einsatzfähig ist.

Nach der Installation und dem Durchführen der ersten Schritte sind Telefonate im internen Netz möglich. Bei ausgehenden Anrufen legt einem allerdings die Telekom einige Steine in den Weg. Die Telekom-VoIP-Server akzeptieren nicht irgendwelche Absenderadressen wie z.B. die intern gesetzte Extension. Ohne Anpassung werden Anrufe dann nur mit einem Statuscode "407 Forbidden" quittiert.

Ausgehende Anrufe

Für ein Gateway zur Telekom muss immer die korrekte Telekom-Telefonnummer als Absender in den SIP-Nachrichten mitgeteilt werden. In FusionPBX kann die korrekte Nummer unter Dialplan -> Outbound Routes eingestellt werden. Vor der Aktion bridge müssen folgende Aktionen eingefügt werden:

FusionPBX Outgoing Routes Settings

Für effective_caller_id_number und effective_caller_id_name muss die vollständige Telefonnummer inklusive Vorwahl angegeben werden. Damit erhalten alle ausgehenden Anrufe über dieses Gateway die von der Telekom geforderte Rufnummer.

Eingehende Anrufe

Da man mit einem Telekom-VoIP-Anschluss grundsätzlich drei Telefonnumern erhält (analog ISDN), ist es naheliegend, in FusionPBX drei Gateways mit je einer Rufnummer einzurichten. FusionPBX verwendet allerdings zur weiteren Verarbeitung des eingehende Anrufs den Usernamen, welcher bei allen Telekom-Rufnummern gleich ist. Eine Behandlung des Anrufs pro Rufnummer ist dadurch nicht möglich.

Abhilfe schafft der Eintrag der eigenen Telefonnummer pro Gateway. In FusionPBX erreicht man das mit folgenden Einstellungen beim entsprechenden Gateway unter Accounts -> Gateways:

FusionPBX Gateway Telekom Settings

  • Gateway: frei wählbarer Name des Gateways
  • Username: Telekom E-Mail-Adresse, z.B. mustermann@t-online.de
  • Password: das für Webzugriff im Telekom-Kundencenter eingestellte Kennwort
  • From User: eigene Telefonnummer inklusive Vorwahl
  • Proxy und Realm: tel.t-online.de
  • Extension: eigene Telefonnummer inklusive Vorwahl

Mit den obigen Einstellungen sind Anrufe nach Extern möglich, da sie entsprechend den Telekom-Anforderungen gesendet werden. Ebenso ist eine Unterscheidung der eingehenden Anrufe nach den eingestellten Rufnummern möglich.