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Filmaufnahmen mit Kamerabewegung in Secondlife sind nur mit einer sogenannten 3D-Maus möglich. Eine dieser "3D-Mäuse" ist der Space Navigator von 3Dconnexion. Dieser wird von Linux Mint 17 zwar erkannt

# lsusb
...
Bus 002 Device 003: ID 046d:c626 Logitech, Inc. 3Dconnexion Space Navigator 3D Mouse
...

kann jedoch nicht sofort von den Secondlife-Viewern wie Firestorm und Singularity angesprochen werden. Abhilfe schafft ein zusätzlicher Eintrag für udev:

cat > /etc/udev/rules.d/99-spacenavigator.rules <<EOD
KERNEL=="event[0-9]*", ATTRS{idVendor}=="046d", ATTRS{idProduct}=="c626", SYMLINK+="input/spacenavigator", GROUP="plugdev", MODE="664"
EOD

Danach muss udev angewiesen werden, die Rules neu abzuarbeiten:

udevadm trigger

Wenn alles richtig gemacht wurde, findet sich unter /dev/input jetzt ein Link mit dem Namen spacenavigator.

Anschließend kann der Space Navigator z.B. im Firestorm aktiviert werden:

Firestorm Space Navigator Einstellungen

Mit dem linken Button des Space Navigators kann nun in die Flycam des Secondlife-Viewers gewechselt werden.

In bestimmten Fällen müssen in Secondlife Objekte an eine Gruppe übertragen werden. So ist es z.B. für die Funktionsweise von Radios oder Fernsehern auf Gruppenland erforderlich, dass diese bzw. ein sogenannter im Fernseher oder Radio enthaltener MediaProxy an die Gruppe übertragen werden muss, der das Land gehört. Näheren Aufschluß, welches Objekt an die Gruppe zu übergeben ist liefert in allen Fällen die Bedienungsanleitung zum Radio oder Fernseher. Nur Objekte mit dem gleichen Eigentümer können auf einer Parzelle Audio- oder Mediastreams einstellen. Dazu muss das Objekt bei einer Parzelle, die einer Gruppe gehört, als Eigentümer also auch die Gruppe haben. Es muss vom bisherigen Eigentümer in das Eigentum der Gruppe übergeben werden.

Dabei spielt es keine Rolle, ob der Eigentümer bereits durch seine Gruppenmitgliedschaft oder eine entsprechende Rolle das Recht hat, Audio- oder Mediastreams auf der Parzelle einzustellen. Bei Objekten werden keine Rollen angewendet, sondern es entscheidet einzig und allein, ob das Objekt dem Landeigentümer (bei Gruppenland eben der Gruppe) gehört.

Um ein Objekt an die Gruppe übergeben zu können, muss der bisherige Eigentümer das Recht haben, dieses Objekt weiterzugeben (das Objekt muss transfer sein). Außerdem muß der Eigentümer in der jeweiligen Gruppe das Recht haben, Objekte an die Gruppe übergeben zu dürfen. Wenn diese beiden Voraussetzungen gegeben sind, wird im Bearbeiten-Modus des zu übergebenden Objekts folgendermaßen vorgegangen:

  1. Mit der Schaltfläche Festlegen wird die Gruppe ausgewählt, an die das Objekt übergeben werden soll, bzw. der das Land gehört.
  2. Durch Anklicken von Mit Gruppe teilen wird die Schaltfläche rechts daneben aktiviert.
  3. Und schließlich durch Übertragen wird das Objekt in das Eigentum der Gruppe übertragen.

Ich habe mir gerade die Tutorials zum Erstellen von Sculpties für SecondLife von Machinimatrix zu Gemüte geführt und ich muss sagen, ich bin beeindruckt. Da ich ein bisschen vorbelastet in Sachen Blender bin dachte ich mir, probierst Du das ganze doch gleich einmal aus. Gesagt getan. Nach diversen Fallstricken (64bit-System und händischem Anpassen von Umgebungsvariablen) war es dann so weit und ich hielt mein erstes selbsterstelltes Sculptie in den Händen. Ok, besser gesagt auf dem Kopf, denn es ist ein Hut. Hier mal die Vorgehensweise für alle, die ein System installieren wollen, mit dem sich die vorgenannten Tutorials einfach unter Windows nachstellen lassen:

  1. Als erstes installiert man die 32bit-Version von Blender, da es für die 64bit-Version noch keinen Installer gibt und 32bit-DLLs nicht von 64bit-Anwendungen geladen werden können.
  2. Anschließend wird Python ebenfalls in der 32bit-Version installiert. Hier muss man aufpassen, dass man die gleiche Version, mit der Blender gelinkt wurde installiert. Ansonsten beschweren sich weitere DLLs, dass sie nicht geladen werden können.
  3. Danach müssen die Umgebungsvariablen für Python eingestellt werden, damit andere Programme die Python-Installation finden.
    • Windows-Taste + Pause
    • für Vista und Windows 7: auf der linken Seite Erweiterte Systemeinstellungen
    • Umbebungsvariablen...
    • im oberen Teil (den Benutzervariablen) die Variable PATH entweder neu erstellen oder ändern
    • an den Wert der Variablen hinten mit einem Semikolon getrennt den Pfad der Python-Installation anhängen (bei mir z.b. C:\Program Files (x86)\Python26\)
    • eine neue Umgebungsvariable mit dem Namen PYTHONPATHanlegen und dieser Variablen folgenden Wert geben:
      C:\Program Files (x86)\Python26\;C:\Program Files (x86)\Python26\DLLs\;C:\Program Files (x86)\Python26\Lib\;C:\Program Files (x86)\Python26\Lib\Lib-Tk\

      vorrausgesetzt, bei euch wurde Python auch unter C:\Program Files (x86)\ installiert, ansonsten entsprechend anpassen

  4. Überprüfen, dass die Python-Installation auch von Blender erkannt wurde. Dazu einfach Blender starten. In der erscheinenden DOS-Box (evtl. extra über die Taskleiste auswählen) sollte dann folgendes stehen:
    Compiled with Python version 2.6.2.
    Checking for installed Python... got it!
  5. Plugin PrimStarfür Blender zum Erstellen von Sculptmaps herunterladen, dieses entpacken und im Verzeichnis des enpackten Plugins folgendes aufrufen:
    "C:\Program Files (x86)\Blender Foundation\Blender\blender.exe" -P install.py

    Dadurch wird das Plugin in Blender installiert.

Und nun: Gleich die obigen Tutorials ausprobieren und happy blendering ;)

Wer Probleme beim Anzeigen von Sculpties hat, kann den Viewer durch eine Einstellung veranlassen, die Sculpties auch von der Ferne besser anzuzeigen. Dazu aktiviert man (fals noch nicht geschehen) im Viewer das Advanced-Menü mit der Tastenkombination Strg-Alt-Shift-D und wählt dort dann den Menüpunkt Debug Settings.... In dem nun erscheinenden Fenster wählt man die Einstellung RenderVolumeLODFactor. Den Wert sollte man für eine gute Darstellung der Sculpties auf mindestens 4 stellen.