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Wie bereits seit langem angekündigt, wurden in der Firefox-Version 74 die Protokolle TLS 1.0 und 1.1 deaktiviert. Beim Zugriff auf Webseiten oder Geräte, welche nur diese schon 20 Jahre alten Protokolle unterstützen, erhält man folgende Fehlermeldung:

Betroffen sein dürften viele alten Geräte, unter anderem auch die in HP-Servern fest eingebaute "Integrated Lights-Out (iLO)"-Schnittstellen, deren Versionen iLO 2 und iLO 3 nur max. TLS1.1 unterstützen. Ein Update ist auch nicht möglich, das der fest verbaute Speicher für neuere RSA-Bibliotheken anscheinend nicht ausreicht.

(Wir haben so alte und durchaus noch stabil laufende HP-Server im Einsatz, die ich nun nicht mehr mit Firefox verwalten kann.)

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Was die Finanzbehörden den Zwangs-Anwendern ihrer Soft- und Hardware Namens ELSTER zumuten ist bahnbrechend und soll im Folgenden an einem Beispiel aus der Praxis zusammengefasst werden.

Seit dem 01.01.2013 ist die Umsatzsteuer-Voranmeldung, der Antrag auf Dauerfristverlängerung, die Anmeldung auf Sondervorauszahlungen und die Lohnsteueranmeldung nur noch mit elektronischem Zertifikat an die Finanzbehörden übermittelbar. Vorzugsweise erfolgt die Übermittlung mittels ERiC, einer Softwareschnittstelle von ELSTER und wird in naher Zukunft die einzige Schnittstelle zur Abgabe vorgenannter Erklärungen sein. ...weiterlesen "ELSTER mit Sicherheitsstick"

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Seit mehreren Jahren setze ich auf meinen Android-Smartphones (soweit unterstützt) alternative ROMs ein, das heißt, Betriebssystemversionen, die von einer Community erstellt, gewartet und weiterentwickelt werden. Bei meinem ersten Kontakt mit Custom-ROMs war CyanogenMod prominenter Vertreter. Nach dem angekündigten, doch dann eher schlagartigem Ende von CyanogenMod landete ich automatisch bei dessen Nachfolger: LineageOS. Hier folgt quasi mein Android-Lebenslauf. ...weiterlesen "Mein Weg zu LineageOS"

Lange Zeit schien das WLAN hier hervorragend zu funktionieren. Im Netz waren nur ein paar Smartphones und Tablets eingebucht. Kurze Verbindungsabbrüche fallen bei diesen Geräten wenig auf, da sie es schon vom Mobilfunknetz aus verstehen, mit kurzen Unterbrechungen klar zu kommen. Ganz anders sieht das mit Geräten aus, die eine konstante Kommunikation benötigen, wie z.B. Drucker oder Scanner. ...weiterlesen "pfSense: Verbindungsabbrüche mit Atheros-WLAN-Karten"

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SSDs haben das Problem, dass die Speicherzellen nur eine begrenzte Anzahl Schreibvorgänge vertragen. Danach sind sie kaputt. Zwar hat jede SSD eine Reserve, die in so einem Fall automatisch benutzt wird, aber die hält eben auch nicht ewig. Durch unachtsame Konfiguration kann man so ganz schnell seine Hardware schrotten.

Im folgenden Beispiel wurden die SMART-Werte zweier im RAID1-Verbund laufender SSDs über ein Jahr lang ausgewertet:

Schön zu sehen ist, wie der Reservespeicherplatz permanent abnimmt. Bei der zweiten SSD sieht man, dass obwohl noch Reservespeicherplatz vorhanden sein sollte, nicht korrigierbare Fehler plötzlich sprunghaft ansteigen.

Die SSDs wurden über das ganze Jahr gesehen durchschnittlich mit 170 kB/s Lesen und 713 kB/s Schreiben "gequält". Auf dem Server lief eine eher kleine Webseite und ein zusätzlicher Dienst, welcher oft viele Daten schreiben musste. Beide verwendeten MySQL, welches mit InnoDB Speicherpages schreibt und zwecks Transaktionssicherung auch immer einen Flush auf den Plattencache machen muss.

Da viele Hoster dedizierte Server mit HDD und SSD nur "entweder oder" anbieten, sollte man vorher genau überlegen, ob eine SSD für die eigene Serveranwendung und auf lange Sicht überhaupt geeignet ist.