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Zugegeben, der Titel ist etwas irreführend, denn genau genommen wird die Aktualisierung unter Windows (in einer virtuellen Maschine auf einem Linux Host) durchgeführt. Erfreulich ist, dass das devolo-Verwaltungsprogramm auch damit klar kommt und die Adapter bei entsprechender Netzwerkkonfiguration updaten kann.

Standardmäßig wird unter der in Linux integrierten Virtualisierungssoftware KVM/QEMU den virtuellen Maschinen ein eigenes Netzwerk zugeordnet, welches dann per NAT auf das außen liegende Netzerk und auch das Internet zugreift. Aus diesen "geNATteten" Netzwerken findet das devolo-Tool die dLAN-Adapter nicht, da es offenbar mit Broadcasts arbeitet, die über NAT nicht weitergeleitet werden.

Die einfachste Möglichkeit ist, die virtuelle Maschine über eine Bridge anzuschließen. Sie liegt dann im gleichen Netzwerk wie die anderen Geräte und somit auch die dLAN-Adapter. Im virt-manager, einem einfachen Tool um die virtuellen Maschinen für KVM zu verwalten, ist es einfach möglich, ein weiteres Interface anzulegen und dieses als Bridge für eth0 zu definieren.

virt-manager br0 einrichten

Anschließend wird br0 der Netzwerkschnittstelle der virtuellen Maschine zugeordnet. Natürlich muss im Netzwerk dann auch ein DHCP-Server laufen (meistens durch den Router bereitgestellt), der der virtuellen Maschine dann auch eine IP-Adresse aus dem Bereich des lokalen LANs zuordnet.

Nach all dem findet das devolo-Verwaltungstool alle dLAN-Adapter im lokalen Netz und kann auf diesen ein Firmwareupdate durchführen.

Seit längerem kämpfe ich mit einem gestörten Bild bei IPTV. Ein Pakettrace mit Wireshark zeigte, das Pakete des RTP-Streams verloren gingen, die selbst meine Abspielsoftware am PC (VLC) nicht mehr ausgleichen konnte. HD-Streams abspielen war gar nicht mehr möglich.

Da bei mir die Übertragung vom Router zum PC zuerst über sogenannte AV-Adapter erfolgt (Übertragung über das Stromkabel) und dann am Schreibtisch die ankommende Leitung noch über einen Switch an mehrere Geräte verteilt wird, konnten die Fehlerquellen vielfältig sein.

Mit dem schon lange geplanten Austausch des Switches (von 100MBit- auf ein Gigabit-Modell) waren die Probleme mit den verlorenen UDP-Paketen des RTP-Streams sofort vorbei. Offensichtlich ist der alte Switch defekt. Nach über 7 Jahren fast Dauerbetrieb darf er sich das aber auch leisten ;)

Microsoft Wireless Mouse 5000Seit ein paar Jahren nutze ich die Microsoft Wireless Mouse 5000 unter Linux, besser gesagt unter Linux Mint Cinnamon, also Gnome. In einem früheren Beitrag habe ich schon verschiedene Einstellungen für diese Maus vorgestellt, die das Surfen und E-Mail-Lesen angenehmer machen.

Eine neues "Feature" habe ich nun für die Benutzer von Dualboot-Systemen gefunden, welche ab und zu auch mal Windows starten. Wenn man ein Mal Windows gebootet hat und anschließend wieder zu Linux wechselt, ist die Maus rasend schnell. Viel zu schnell! Leider scheint das ein Bug im Treiber zu sein, der die Maus nicht richtig initialisiert.

Abhilfe: kurz den Receiver der Maus ab- und wieder anstecken.

So einfach kann's sein.

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Seit kurzem habe ich mein ausgedientes Keyboard, ein Logitech G110, gegen ein aktuelles Modell, ein Logitech G19s, ausgetauscht. Früher habe ich mich nicht um die Ansteuerung der Sondertasten unter Linux gekümmert. Das neue Keyboard mit seinem Display brachte aber den Wunsch wieder hervor, doch einmal zu probieren, was alles mit diesem Keyboard unter Linux möglich ist. Die Software des Herstellers unter Windows hatte ich bereits gesehen und war gespannt, was die Entwickler unter Linux gezaubert haben.

Für die Ansteuerung der Logitech-Tastaturen unter Linux existiert ein eigenes Projekt: Gnome15. Seit kurzem hat das Projekt auch wieder einen aktiven Maintainer. Auf der Webseite des Projekts ist verständlich beschrieben, wie die Pakete unter verschiedenen Linux-Distributionen installiert werden können. Bei mir verlief die Installation unter Linux Mint 16 problemlos: Paketquelle hinzufügen, Paketliste aktualisieren, Paket installieren und Rechner neu starten. Kurz nach dem Anmelden ging die Beleuchtung der Tastatur an und das Display zeigte erste Informationen.

Die weitere Konfiguration erfolgt anschließend mit einem zentralen Programm namens "Logitech G Keyboard Configuration", welches sich bei der Installation automatisch ins Gnome-Menü eingetragen hat.

 

 

Wer mag, kann die Pluginausgaben nacheinander auf dem Display des Keyboards anzeigen lassen. Hier eine kleine Auswahl:

Unbedingt ausprobieren solltet ihr auch das Plugin Impulse15 mit aktiviertem Discomodus. Ich jedenfalls bin fasziniert!

Schon lange hatte ich den Wunsch, mir einen eigenen Router zu basteln. Mein bisheriger Router bekommt leider vom Hersteller keine Updates mehr. Schon IPv6 ist mit meinem alten Router nicht möglich. Was also tun? Einen ausgemusterten Rechner als Router hinstellen? Zu laut, zu groß, zu viel Stromverbrauch. Was also tun? Ein embedded System musste also her. Meine Wahl fiel auf das ALIX 2D13 Board mit einer 4 GB CF-Karte. Auch das OS war schnell gefunden: genau für diese Hardwarekonstellation gibt es vorgefertigte pfSense-Images (ein angepasstes FreeBSD), welches alle meine Vorgaben erfüllte. Bei der Hardware kamen noch eine WLAN-Karte nebst der notwendigen Antennen und Verbindungskabel dazu. Für die Kommunikation über die serielle Schnittstelle (für den Fall der Fälle) war noch ein Serial-to-USB-Adapterkabel notwendig.

Die Einrichtung von pfSense war im Anschluß ein Kinderspiel. Die Internetverbindung stand sofort und die anderen Geräte im Netzwerk waren erreichbar.

An der Konfiguration für T-Entertain habe ich dann noch zwei Tage geknobelt. Ein ausführlicher Bericht folgt.

Update vom 19.10.2014: pfSense für Telekom-IPTV einrichten