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Seit langer Zeit verwende ich GNUcash, um meine Finanzen komfortabel zu verwalten. Beim Umzug auf eine Neuinstallation von Linux Mint wollte das Onlinebanking in GNUcash auf einmal nicht mehr funktionieren. Die erste Fehlermeldung war, dass kein Konto zum Onlinebanking ausgewählt sei. Nun gut, dachte ich, habe ich beim Zurücksichern evtl. ein verstecktes Verzeichnis vergessen. Also: Neueinrichtung des Online-Zugangs in GNUcash. Leider stürzt GNUcash beim Anlegen eines neuen Benutzers für das Onlinebanking mit folgender Fehlermeldung ab:

$ gnucash
Found Finance::Quote version 1.18
gnucash: list1.c:59: GWEN_List1_GetCount: Zusicherung »l« nicht erfüllt.
Abgebrochen

Anscheinend wurden in Linux-Mint die Paketabhängigkeiten für GNUcash nicht richtig gesetzt, das Paket aqbanking-tools, welches für das Onlinebanking in GNUcash notwendig ist, wird nicht automatisch mitinstalliert.

Nach einem

sudo apt-get install aqbanking-tools

funktioniert anschließend das Onlinebanking in GNUcash wieder wie gewohnt.

Nach einem aktuellen Update konnte HHVM auf einmal keine Verbindung mehr zu MySQL bzw. MariaDB aufnehmen. Grund ist der, dass der MySQL-Socket nun wohl unter /tmp/mysql.sock gesucht wird, wo er nicht liegt. Unter Debian liegt er vielmehr unter /var/run/mysqld/mysqld.sock. In der /etc/hhvm/server.ini ist daher folgende Einstellung einzutragen:

hhvm.mysql.socket = /var/run/mysqld/mysqld.sock

Nach einem Neustart von HHVM funktionierts dann auch wieder mit HHVM und MySQL über den Socket.

Mit dem Dateimanager Nemo lassen sich für Verzeichnisse, aber auch für den Zugriff auf externe Server Bookmarks erstellen. Seit der Nemo-Version 2.4.5 werden die Bookmarks in der Seitenleiste in einer eigenen Kategorie dargestellt. Die Bookmarks werden in der folgenden Datei gespeichert:

~/.config/gtk-3.0/bookmarks

Bei dieser Datei handelt es sich um eine Textdatei. Mehrere Bookmarks können dort bequem mit einem Editor eingefügt oder abgeändert werden.

Mit dem WordPress Theme "Twenty Fourteen" werden einige Formatvorlagen für Beiträge mitgeliefert. So z.B. kann man Beiträge in Form einer Kurzmitteilung, Bilder, Zitate usw. veröffentlichen. Ist in WordPress eingestellt, dass die Startseite die letzten Beiträge anzeigt, werden standardmäßig alle Beiträge (auch mit unterschiedlichen Formatvorlagen) auf der Hauptseite angezeigt. Möchte man auf der Hauptseite z.B. Beiträge mit bestimmten Formatvorlagen nicht anzeigen, so muss die WordPress-Anfrage, welche die einzelnen Beiträge zur Anzeige ermittelt, modifiziert werden.

Mit folgender Funktion in der themeneigenen Datei functions.php werden z.B. alle Beiträge mit der Formatvorlage "Kurzmitteilung" ausgeblendet:

function search_filter($query) {
        if ( !is_admin() && $query->is_main_query() ) {
                $tax_query = array( array(
                        'taxonomy' => 'post_format',
                        'field' => 'slug',
                        'terms' => array( 'post-format-aside' ),
                        'operator' => 'NOT IN',
                ) );    
                $query->set( 'tax_query' , $tax_query );
        }       
}       
 
add_action('pre_get_posts','search_filter');

Mit obigem Code-Schnipsel wird festgelegt, dass die Funktion search_filter vor dem Sammeln der anzuzeigenden Beiträge aufgerufen wird (pre_get_posts).

Die wichtigen Einstellungen sind hier der Operator "NOT IN" und die Angabe der Formate (unter terms), welche nicht angezeigt werden sollen.

Das Theme "Twenty Fourteen" definiert folgende Formatvorlagen:

  • post-format-aside (Kurzmitteilung)
  • post-format-audio (Audio)
  • post-format-gallery (Galerie)
  • post-format-image (Bild)
  • post-format-link (Link)
  • post-format-quote (Zitat)
  • post-format-video (Video)

Genau diese Formate können in die obige Funktion eingetragen werden, um diese Formatvorlagen von der Anzeige in der Hauptseite auszuschließen.

Für andere Themen als "Twenty Fourteen" können bei vorhandenem Zugang zur Datenbank über z.B. phpMyAdmin oder die Konsole die Namen der bereits verwendeten Formatvorlagen mit folgender Abfrage auf die WordPress-Datenbank ermittelt werden:

SELECT * FROM wp_terms where slug like 'post-format-%';

Die Namen der Formatvorlagen befinden sich dabei in der Spalte slug. Genau auf diese Spalte wird mit obiger Funktion ein Filter gesetzt ('field' => 'slug').

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Dieser Artikel behandelt das einfache Streamen eines mit dem Kameramodul des Raspberry Pi aufgenommenen Videostreams über das Netzwerk an einen anderen Computer. Wie sich der Raspberry Pi in eine Überwachungskamera mit automatisierter Aufnahme verwandeln lässt, habe ich in einem anderen Artikel beschrieben.

Übertragung mit Netcat

Mit dem vorinstallierten Programm raspivid lässt sich einfach auf den Videostream des Raspberry Pi Kameramoduls zugreifen. Für eine Übertragung an einen anderen Rechner im lokalen Netzwerk können folgende Kommandos verwendet werden.

Falls nicht schon geschehen, muss zuvor das Programm netcat installiert werden:

sudo apt-get install netcat

Anschließend wir der Videostream auf dem Rasperry Pi gestartet:

raspivid -t 0 -o - | nc 192.168.1.64 5001

Die IP-Adresse muss mit der IP-Adresse des Computers ersetzt werden, auf dem nachher das Video angezeigt werden soll. Mit den obigen Optionen wird ein Videostream in voller Auflösung (1920x1080) und 30 fps an den angegebenen Computer gesendet.

Auf dem Computer, auf dem das Video angezeigt werden soll:

nc -l -p 5001 | mplayer -fps 31 -cache 1024 -

Für die Übertragung in kleineren Auflösungen kann das obige Kommando raspivid um die Optionen -w für Breite und -h für Höhe ergänzt werden (z.B. -w 1280 -h 720).

Übertragung mit VLC und RTSP

Sollen mehrere Benutzer gleichzeitig einen Videostream anschauen können, kann obige Methode nicht verwendet werden. Hier bietet sich der Einsatz RTSP an, welches z.B. VLC hervorragend beherrscht.

Sofern noch nicht geschehen, wird VLC mit folgendem Kommando auf dem Raspberry Pi installiert:

sudo apt-get install vlc

Danach wird der VLC-Videoserver auf dem Raspberry Pi gestartet:

raspivid -o - -t 0 -n -vf -hf -w 1280 -h 720 -fps 25 -g 100 | cvlc -vvv stream:///dev/stdin --sout '#rtp{sdp=rtsp://:8554/,mux=ts}' :demux=h264

Obiges Kommando enthält Optionen, die das Video vertikal und horizontal spiegeln (-vf -hf), da mein Raspberry Pi auf dem Kopf steht. Bei Bedarf können diese entfernt werden.

Zum Betrachten des Videostreams auf einem anderen Computer:

vlc rtsp://raspberrypi.local:8554/

raspberrypi.local muss dabei mit der IP-Adresse oder Hostnamen ersetzt werden, unter der der Rasperry Pi im lokalen Netzwerk erreichbar ist. Alternativ kann die Adresse des Videostreams auch über die GUI von VLC unter Medien -> Netzwerkstream öffnen... eingegeben werden.