Springe zum Inhalt

Blog

Nachdem in letzer Zeit viel über das Facebook Social Plugin berichtet wurde, wollte ich einmal wissen, wie es unsere Parteien mit dem Einbinden solcher Tools und dem Datenschutz halten.

Zu den Social Plugins (Facebook, Twitter und Google+1) muss man wissen, dass bereits beim Anzeigen einer Webseite Daten an die jeweiligen Dienste übermittelt werden. Sollte man gleichzeitig auch noch bei dem jeweiligen Dienst einen Account eingerichtet haben, kann der Dienst die besuchten Webseiten unmittelbar einem bestimmten Benutzer zuordnen. Dabei ist es technisch ohne weiteres möglich, auch wenn man in der aktuellen Browsersitzung nicht direkt an einem dieser Dienste angemeldet ist, diese Daten einem bestimmten Benutzer zuzuordnen. Sollte man bei diesen Diensten keinen Account eingerichtet haben, so ist es dennoch möglich, das Suftverhalten eines (noch) anonymen Nutzers aufzuzeichnen, wenn er denn Seiten besucht, die solche Social Plugins in die Webseite eingefügt haben. Das Surfverhalten wird also generell durch Facebook, Twitter und Google erfasst, wenn Benutzer auf ganz anderen Webseiten surfen.

...weiterlesen "Die Parteien und der Datenschutz"

Lange Zeit war ich Nutzer des Google Readers um meine tägliche Kost an News anständig präsentiert zu bekommen. Immer gestört hat mich jedoch an diesem Angebot die Klickverfolgung (Google weiss, welche Artikel ich lese) und ebenso die eingeschränkte Suchfunktion. Nach langer Suche und dem Weg über die Dynamischen Lesezeichen in Firefox oder den Blog und News-Feeds Konten in Thunderbird bin ich auf RSSOwl gestossen.

RSSOwl bietet alles, was ein anständiger Newsreader zu bieten haben sollte. Die bestehenden Newsfeeds können vom Google-Reader übernommen werden. Es können selbst Filter erstellt werden, um z.B. über News mit Bezug auf ein Thema oder eine Region informiert zu werden. News können archiviert werden und überdauern so die Kurzlebigkeit des Netzes. Seit der neuesten Version (2.1.2) ist RSSOwl auch mit einer deutschen Oberfläche erhältlich. Eine Suche hilft dabei, Newsfeeds zu weiteren interessanten Themen zu finden.

Voraussetzung für RSSOwl ist ein installiertes Java, was aber auf den meisten Rechnern heutzutage sicher schon installiert ist.

Der Facebook-Like-Button und auch der neu aufkommende +1-Button von Google stehen sehr oft in der Kritik von Datenschützern. Hintergrund ist, dass bereits beim Betrachten einer Webseite Daten an Facebook oder Google übertragen werden, obwohl der Benutzer gar nicht auf die entsprechenden Buttons geklickt hat. Facebook oder Google wissen also genau, welche Seiten von einem Benutzer besucht wurden.

Um die Webseite datenschutzkonform zu gestalten, trotzdem aber noch Komfort zu bieten, wurden die Buttons zum Teilen von Inhalten überarbeitet. Auf den Einsatz von externen Dienstleistern wie addtoany.com oder addthis.com wurde ebenfalls verzichtet, da durch diese ebenfalls ein Tracking ohne Klick durchgeführt werden kann und wird. Die Buttons zum Teilen von Inhalten funktionieren nun so, dass erst beim Klick darauf Daten an den jeweiligen Anbieter übertragen werden.

Für die Verwaltung der E-Mail-Flut wird oft Thunderbird von Mozilla eingesetzt. Der Standardfunktionsumfang lässt sich (wie auch der Browser Firefox) durch Plugins erweitern. Meine bevorzugten Plugins möchte ich im Folgenden kurz vorstellen:

Deutsches Wörterbuch

Das Plugin wird bei der Installation standardmäßig mitinstalliert und macht schon beim Schreiben auf eventuelle Orthographiefehler aufmerksam.

Enigmail

Eigentlich ein Muss für jeden, der E-Mails nicht ungeschützt wie beispielsweise eine Postkarte versenden will. Enigmail bedient sich für die Verschlüsselung des Programms GPG. Allgemeine Informationen über das Verfahren erhält man im Wikipedia-Artikel. GPG muss vor der Installation bereits installiert worden sein. Eine Anleitung zum Theme Verschlüsselung mit GPG unter Windows hat Brendan Kidwell verfasst. ...weiterlesen "Thunderbird Plugins"

Es war einmal ein Bub mit 10 Jahren der fragte seinen Vater was denn Politik sei? Der Vater meinte: „Natürlich kann ich Dir das erklären:“

„Nehmen wir zum Beispiel unsere Familie: Ich bringe das Geld nach Hause, also nennen wir mich das Kapital. Mutter verwaltet das Geld, also nennen wir sie Regierung. Wir beide, Mutter und ich, kümmern uns fast ausschließlich um Dein Wohl, also bist Du das Volk. Unser Dienstmädchen ist die Arbeiterklasse und Dein kleiner Bruder, der noch in den Windeln liegt, ist die Zukunft. Hast Du das verstanden?“

Der Sohn ist sich nicht ganz sicher und möchte erst mal darüber schlafen. In der Nacht erwacht er, weil sein kleiner Bruder in die Windeln gemacht hat und nun schreit. Er steht auf und klopft am Elternschlafzimmer, doch seine Mutter liegt im Tiefschlaf und lässt sich nicht wecken. Also geht er zum Dienstmädchen und findet dort seinen Vater bei ihr im Bett. Doch auch auf sein mehrmaliges Klopfen lassen sich die beiden nicht stören. So geht er halt wieder ins Bett.

Am Morgen fragt sein Vater, ob er nun wisse was Politik wäre und es mit seinen eigenen Worten erklären könne? Der Sohn antwortet: „Ja, jetzt weiß ich es!“

Der Kapitalismus missbraucht die Arbeiterklasse, während die Regierung schläft. Das Volk wird ignoriert und die Zukunft liegt in der Scheiße.