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Nach der Installation von FusionPBX auf einem Raspberry Pi 2 entsprechend der Anleitung und dem Einrichten einer Extension über die Weboberfläche von FusionPBX kann sich das erste Gerät mit FreeSwitch verbinden. Beim ersten Anruf erhält man allerdings folgende Hinweis- und Fehlermeldungen:

Audio Codec Compare [SILK:99:24000:20:0:1]/[G722:9:8000:20:64000:1]
Audio Codec Compare [SILK:99:24000:20:0:1]/[PCMU:0:8000:20:64000:1]
Audio Codec Compare [SILK:99:24000:20:0:1]/[PCMA:8:8000:20:64000:1]
Audio Codec Compare [SILK:99:24000:20:0:1]/[GSM:3:8000:20:13200:1]
Audio Codec Compare [PCMU:0:8000:30:32000:1]/[G722:9:8000:20:64000:1]
Audio Codec Compare [PCMU:0:8000:30:32000:1]/[PCMU:0:8000:20:64000:1]
Audio Codec Compare [PCMU:0:8000:30:32000:1]/[PCMA:8:8000:20:64000:1]
Audio Codec Compare [PCMU:0:8000:30:32000:1]/[GSM:3:8000:20:13200:1]
Audio Codec Compare [PCMA:8:8000:30:32000:1]/[G722:9:8000:20:64000:1]
Audio Codec Compare [PCMA:8:8000:30:32000:1]/[PCMU:0:8000:20:64000:1]
Audio Codec Compare [PCMA:8:8000:30:32000:1]/[PCMA:8:8000:20:64000:1]
Audio Codec Compare [PCMA:8:8000:30:32000:1]/[GSM:3:8000:20:13200:1]
...
Hangup sofia/internal/1000@xxx.xxx.xxx [CS_NEW] [INCOMPATIBLE_DESTINATION]

Es konnte kein kompatibler Codec für beide Geräte (SIP-Telefon und FreeSwitch) gefunden werden.

Grund dafür ist, dass der unter Debian Wheezy (auf dem Raspbian aktuell basiert) GCC 4.6 als Standard-Compiler verwendet und GCC 4.6 auf der ARM-Plattform FreeSwitch falsch übersetzt. quentusrex hat den Fehler umfangreich analysiert und dokumentiert und bereits Bugreports erstellt.

Abhilfe schafft erst GCC 4.7. Mit folgenden Kommandos wird GCC 4.7 auf dem Raspberry Pi 2 installiert und als Default-Compiler eingerichtet. Beim letzten Kommando erscheint eine Auswahl, in der 4.7 als Default gewählt werden kann (Quelle).

$ sudo apt-get install gcc-4.7 g++-4.7
$ sudo update-alternatives --install /usr/bin/gcc gcc /usr/bin/gcc-4.6 60 --slave /usr/bin/g++ g++ /usr/bin/g++-4.6
$ sudo update-alternatives --install /usr/bin/gcc gcc /usr/bin/gcc-4.7 40 --slave /usr/bin/g++ g++ /usr/bin/g++-4.7
$ sudo update-alternatives --config gcc

Anschließend muss natürlich FreeSwitch noch einmal kompiliert werden. Danach jedoch funktioniert die Codec-Auswahl korrekt.

Ich wollte auf einem komplett neu aufgesetzten Raspbian FusionPBX entsprechend der Anleitung installieren. Verwenden wollte ich die vorgeschlagene Konfiguration mit Nginx und Sqlite. Leider schlägt nach ein paar Stunden Kompilieren der letzte Konfigurationsschritt im Webbrowser fehl, da das Timeout in Nginx für FastCGI-Skripte (in dem Fall PHP) in der Standardeinstellung zu kurz eingestellt ist. Der kleine Raspi müht sich nach Kräften, schafft es aber nicht in der vorgegebenen Zeit. Die Einrichtung im Webbrowser schlägt mit "Gateway-Timeout" fehl. Abhilfe schafft der Eintrag

fastcgi_read_timeout 300;

in der Datei /etc/nginx/fastcgi_params. Nginx-Restart nicht vergessen. Damit die abschließende Konfiguration von FusionPBX neu gestartet wird, muss noch die Datei /var/www/fusionpbx/resources/config.php gelöscht und die Webseite auf dem Raspi neu aufgerufen werden.

2

Wer K-9 Mail benutzt (nebenbei das beliebtestet OpenSoure-Programm für E-Mails unter Android) und zur Verschlüsselung der E-Mails mit PGP OpenKeychain verwendet, wird über kurz oder lang vor folgendem Problem stehen: dem Verschlüsseln von Anhängen.

Leider unterstützt K-9 Mail bisher den Standard PGP-MIME nicht, sondern kann verschlüsselte Nachrichten nur im Format PGP-Inline verschicken. Daraus ergeben sich gleich zwei Probleme:

  1. Beim Versenden von verschlüsselten Nachrichten wird nur der Nachrichtentext verschlüsselt. Etwaige Anhänge werden unverschlüsselt verschickt.Dieses Problem kann umgangen werden, indem die Anhänge zuerst mit OpenKeychain verschlüsselt werden und diese verschlüsselten Dateien dann der E-Mail angehängt werden. Sehr unhandlich.
  2. Beim Empfang von PGP-verschlüsselten Nachrichten können nur per PGP-Inline-kodierte Nachrichten sofort in K-9 Mail angezeigt werden.PGP-MIME-kodierte Nachrichten müssen erst abgespeichert werden und können anschließend in OpenKeychain entschlüsselt werden. Ebenfalls sehr unhandlich.

Wie man in folgenden Thread nachlesen kann, sind für die Implementierung von PGP-MIME in K-9 Mail umfassende Arbeiten an der Storage-Engine notwendig. Leider hat bis heute noch niemand entsprechend Zeit für eine Implementierung gefunden, obwohl es anscheinend zu den am meisten von den Benutzern gewünschten Erweiterungen zählt (inklusive mir). Wer mag, kann einen Anreiz für die Entwickler schaffen, indem er sie finanziell unterstützt. Ein entsprechende Seite bei Bountysource ist eingerichtet und steht aktuell bei US$ 1.015.

4

Auf der Webseite von Digitally Imported findet man leider keine Liste der dort angebotenen Streams. Wer die gestreamte Musik nicht mit seinem Webbrowser spielen will ist also erst mal außen vor. Ein Blick in die Sourcen fördert sie jedoch zu Tage.

Die einzelnen Streams:

Und hier die Streams von Digitally Imported als Playlist z.B. für VLC:

Titelbild: Alex Regan

Seit langer Zeit verwende ich GNUcash, um meine Finanzen komfortabel zu verwalten. Beim Umzug auf eine Neuinstallation von Linux Mint wollte das Onlinebanking in GNUcash auf einmal nicht mehr funktionieren. Die erste Fehlermeldung war, dass kein Konto zum Onlinebanking ausgewählt sei. Nun gut, dachte ich, habe ich beim Zurücksichern evtl. ein verstecktes Verzeichnis vergessen. Also: Neueinrichtung des Online-Zugangs in GNUcash. Leider stürzt GNUcash beim Anlegen eines neuen Benutzers für das Onlinebanking mit folgender Fehlermeldung ab:

$ gnucash
Found Finance::Quote version 1.18
gnucash: list1.c:59: GWEN_List1_GetCount: Zusicherung »l« nicht erfüllt.
Abgebrochen

Anscheinend wurden in Linux-Mint die Paketabhängigkeiten für GNUcash nicht richtig gesetzt, das Paket aqbanking-tools, welches für das Onlinebanking in GNUcash notwendig ist, wird nicht automatisch mitinstalliert.

Nach einem

sudo apt-get install aqbanking-tools

funktioniert anschließend das Onlinebanking in GNUcash wieder wie gewohnt.