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Mit den Tastenkombinationen Strg-Alt-F1 bis Strg-Alt-F6 kann man unter Xserver auf klassische Linux-Konsolen umschalten. Was aber nun, wenn man diese Konsolen gar nicht benötigt, ja sogar diese Tastenkombinationen in anderen Programmen braucht?

In der Man-Page von xorg.conf ist die Option DontVTSwitch aufgeführt, die genau das bewirken soll.

This disallows the use of the Ctrl+Alt+Fn sequence (where Fn refers to one of the numbered function keys). That sequence is normally used to switch to another "virtual terminal" on operating systems that have this feature. When this option is enabled, that key sequence has no special meaning and is passed to clients. Default: off.

Nach dem Setzen der Option und Neustarten des Xservers schalten die Tastenkombinationen nicht mehr auf die virtuellen Konsolen um. Leider aber werden die Tastenkombinationen auch nicht an andere Programme weitergereicht. Die Dokumentation zu DontVTSwitch ist fehlerhaft.

Abhilfe schafft eine andere Option: Option "XKbOptions" "srvrkeys:none"

Mit folgender Sektion in der xorg.conf sind die oben genannten Tastenkombinationen auch für Programme verfügbar.

Section "InputClass"
    Identifier "keyboard defaults"
    MatchIsKeyboard "on"
    Option "XKbOptions" "srvrkeys:none"
EndSection

Quelle: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1779702

Microsoft Wireless Mouse 5000Seit ein paar Jahren nutze ich die Microsoft Wireless Mouse 5000 unter Linux, besser gesagt unter Linux Mint Cinnamon, also Gnome. In einem früheren Beitrag habe ich schon verschiedene Einstellungen für diese Maus vorgestellt, die das Surfen und E-Mail-Lesen angenehmer machen.

Eine neues "Feature" habe ich nun für die Benutzer von Dualboot-Systemen gefunden, welche ab und zu auch mal Windows starten. Wenn man ein Mal Windows gebootet hat und anschließend wieder zu Linux wechselt, ist die Maus rasend schnell. Viel zu schnell! Leider scheint das ein Bug im Treiber zu sein, der die Maus nicht richtig initialisiert.

Abhilfe: kurz den Receiver der Maus ab- und wieder anstecken.

So einfach kann's sein.

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Seit kurzem habe ich mein ausgedientes Keyboard, ein Logitech G110, gegen ein aktuelles Modell, ein Logitech G19s, ausgetauscht. Früher habe ich mich nicht um die Ansteuerung der Sondertasten unter Linux gekümmert. Das neue Keyboard mit seinem Display brachte aber den Wunsch wieder hervor, doch einmal zu probieren, was alles mit diesem Keyboard unter Linux möglich ist. Die Software des Herstellers unter Windows hatte ich bereits gesehen und war gespannt, was die Entwickler unter Linux gezaubert haben.

Für die Ansteuerung der Logitech-Tastaturen unter Linux existiert ein eigenes Projekt: Gnome15. Seit kurzem hat das Projekt auch wieder einen aktiven Maintainer. Auf der Webseite des Projekts ist verständlich beschrieben, wie die Pakete unter verschiedenen Linux-Distributionen installiert werden können. Bei mir verlief die Installation unter Linux Mint 16 problemlos: Paketquelle hinzufügen, Paketliste aktualisieren, Paket installieren und Rechner neu starten. Kurz nach dem Anmelden ging die Beleuchtung der Tastatur an und das Display zeigte erste Informationen.

Die weitere Konfiguration erfolgt anschließend mit einem zentralen Programm namens "Logitech G Keyboard Configuration", welches sich bei der Installation automatisch ins Gnome-Menü eingetragen hat.

 

 

Wer mag, kann die Pluginausgaben nacheinander auf dem Display des Keyboards anzeigen lassen. Hier eine kleine Auswahl:

Unbedingt ausprobieren solltet ihr auch das Plugin Impulse15 mit aktiviertem Discomodus. Ich jedenfalls bin fasziniert!

Schon lange hatte ich den Wunsch, mir einen eigenen Router zu basteln. Mein bisheriger Router bekommt leider vom Hersteller keine Updates mehr. Schon IPv6 ist mit meinem alten Router nicht möglich. Was also tun? Einen ausgemusterten Rechner als Router hinstellen? Zu laut, zu groß, zu viel Stromverbrauch. Was also tun? Ein embedded System musste also her. Meine Wahl fiel auf das ALIX 2D13 Board mit einer 4 GB CF-Karte. Auch das OS war schnell gefunden: genau für diese Hardwarekonstellation gibt es vorgefertigte pfSense-Images (ein angepasstes FreeBSD), welches alle meine Vorgaben erfüllte. Bei der Hardware kamen noch eine WLAN-Karte nebst der notwendigen Antennen und Verbindungskabel dazu. Für die Kommunikation über die serielle Schnittstelle (für den Fall der Fälle) war noch ein Serial-to-USB-Adapterkabel notwendig.

Die Einrichtung von pfSense war im Anschluß ein Kinderspiel. Die Internetverbindung stand sofort und die anderen Geräte im Netzwerk waren erreichbar.

An der Konfiguration für T-Entertain habe ich dann noch zwei Tage geknobelt. Ein ausführlicher Bericht folgt.

Update vom 19.10.2014: pfSense für Telekom-IPTV einrichten

Ab und zu findet man im weiten Netz auch Konfigurationen, in denen für den MX-Record einer Domain ein CNAME geliefert wird. RFC2181 verbietet ausdrücklich, für den MX-Record einen CNAME zu verwenden:

10.3. MX and NS records
 
   The domain name used as the value of a NS resource record, or part of
   the value of a MX resource record must not be an alias.  Not only is
   the specification clear on this point, but using an alias in either
   of these positions neither works as well as might be hoped, nor well
   fulfills the ambition that may have led to this approach.  This
   domain name must have as its value one or more address records.
   Currently those will be A records, however in the future other record
   types giving addressing information may be acceptable.  It can also
   have other RRs, but never a CNAME RR.

Es ist also ausdrücklich verboten, auf eine MX-Anfrage einen CNAME-Record zu liefern. Ganz praktisch: der PHP-Mailer von 1&1 verschickt an CNAME-Records bei einer MX-Anfrage keine E-Mails, sondern deren Mailsystem lehnt dann den Versand der E-Mail ab.