Nachdem unerklärliche Segfaults auf meinem Root-Server zunahmen habe ich einmal einen einfachen Speichertest (noch im Userspace) durchgeführt. Die Ergebnisse deuteten auf einen RAM-Fehler hin. Nach der Meldung an den Hoster war der Server von deren Seite innerhalb einer halben Stunde getestet und der RAM ausgetauscht. Klasse. Superschneller Support. Danke Hetzner.
Jahr: 2014
Android: Verwaltung per Webbrowser
Wer sich Tipparbeit und das Wechseln durch viele Apps am Android-Smarthone sparen will, kann die App Airdroid einsetzen. Mit dieser App ist es möglich, Kontakte, Bilder, Videos, Musik und viele andere Sachen, die auf dem Smartphone gespeichert sind, per Webbrowser zu verwalten. Es lassen sich APKs der installierten Apps herunterladen wie auch neue APKs installieren. Ebenso kann das SMS/MMS- und das Anruf-Protokoll angezeigt werden. Für den Einsatz im heimischen Netz ist dazu nicht einmal eine Anmeldung bei den Betreibern der Synchronisationsserver von Airdroid notwendig. Ein besonderes Gimmick ist die Übertragung der Android-Notifications. Man braucht also sein Smartphone nicht mehr aufwecken um zu sehen, wer gerade eine SMS geschrieben hat oder irgendjemand per WhatsApp oder Hangout mitteilungsbedürftig war.
Nach der Installation von Airdroid braucht man sich für den ausschließlichen Gebrauch im heimischen Netzwerk nicht unbedingt beim Airdroid-Betreiber anmelden. Wer mag, kann Airdroid in einem weiteren Schritt die Berechtigung erteilen, die Android-Notifications zu lesen. Anschließend wird eine URL angezeigt (im heimischen Netzwerk die mit der IP-Adresse wählen), mit der man sich über den Browser mit Airdroid verbinden kann.
Insgesamt ist Airdroid eine sehr funktionale App, die auch noch eine meiner Meinung nach ansprechende Oberfläche bietet.
Memcached Admin
Wer Memcached zusammen mit Nginx oder PHP einsetzt, der möchte in der Konfigurationsphase sicher einmal debuggen, ob die Einstellungen auch korrekt sind und Daten an Memcached übergeben und von dort gelesen werden. Leider bietet Memcached kein Kommandozeilentool, mit dem man sich einfach Statistiken zu Memcached anzeigen lassen könnte. Es existiert zwar ein Munin-Plugin, welches eine einfache Grafik der Memcached-Auslastung anzeigt, Inhalte sieht man dort jedoch auch nicht.
Mit phpMemcachedAdmin ist es möglich, umfangreiche Statistiken zu Memcached aufbereitet auf einer Webseite zu erhalten. Es lassen sich mehrere Memcached-Server verwalten und auch Inhalte zu einzelnen Keys abrufen. Außerdem können Kommandos an den Memcached-Server geschickt werden.
Unter See this Server Stats kann auf die einzelnen Items in Memcached zugegriffen werden.
Titelbild: MT4C1024-HD by ZeptoBars
Firefox: Webseiten-Screenshots erstellen
Mit dem Firefox-Add-On Nimbus Screen Capture lassen sich schnell und unkompliziert Screenshots von Webseiten anfertigen - ohne Umwege über die Zwischenablage und ein weiteres Grafikbearbeitungsprogramm.
Ausgewählt werden kann zwischen der ganzen Seite, dem sichtbaren Teil oder manuell ausgewählten Bereichen. In einer Voransicht läßt sich der Screenshot bearbeitet. Es können Markierungen und Notizen direkt im Bild erstellt und bearbeitet werden. Ausgewählte Bereiche können auch verwischt werden. Der fertige Screenshot kann anschließend zu Nimbus oder Google hochgeladen, gespeichert oder direkt ausgedruckt werden.
In den Einstellungen des Add-Ons läßt sich festlegen, in welchem Grafikformat und unter welchem Dateinamen der Screenshot gespeichert werden soll. Außerdem lassen sich dort Schnellzugriffstasten für den "schnellen Screenshot" festlegen.
Das Add-On läuft unter Windows als auch unter Linux.
Ein kleiner Eindruck der Bearbeitungsmöglichkeiten mit Nimbus Screen Capture:
Und wer es braucht: das Add-On kann auch Screenshots ellenlanger Kommentarseiten von Facebook erstellen.
Insgesamt ein nützliches Add-On, welches einen festen Platz in meiner Sammlung hat.
Warum ich HTTPS für Besucher erzwinge
Wie vielleicht einigen Lesern aufgefallen sein dürfte, erzwinge ich seit Längerem einen verschlüsselten Abruf der Webseiteninhalte auf meinem Blog mit HTTPS. Warum eigentlich? In diesem Blog werden keine persönlichen Daten oder gar Kreditkartennummern übertragen. Einen Schutz mit Verschlüsselung braucht es also eigentlich gar nicht, oder?
Doch, meine ich. Denn jeder, der Zugang zum Übertragungsweg zwischen einer aufgerufenen Webseite und Eurem Browser hat kann ohne Verschlüsselung mitlesen, welchen Artikel Ihr gerade aufruft, was Ihr lest, wo Ihr kommentiert. Mit diesen Daten lassen sich Interessenprofile erstellen, an denen nicht nur Firmen interessiert sind.
HTTPS verhindert, dass Seitenaufrufe durch andere protokolliert werden können. Ein Mitleser würde nur erkennen können, dass Ihr dieses Blog besucht, nicht aber, was gelesen wird. Es ist also nicht nur eine technische Spielerei, sondern in gewisser Weise auch ein Schutz für Euch.
(Grafik von Yuri Samoilov)