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Wer Memcached zusammen mit Nginx oder PHP einsetzt, der möchte in der Konfigurationsphase sicher einmal debuggen, ob die Einstellungen auch korrekt sind und Daten an Memcached übergeben und von dort gelesen werden. Leider bietet Memcached kein Kommandozeilentool, mit dem man sich einfach Statistiken zu Memcached anzeigen lassen könnte. Es existiert zwar ein Munin-Plugin, welches eine einfache Grafik der Memcached-Auslastung anzeigt, Inhalte sieht man dort jedoch auch nicht.

Mit phpMemcachedAdmin ist es möglich, umfangreiche Statistiken zu Memcached aufbereitet auf einer Webseite zu erhalten. Es lassen sich mehrere Memcached-Server verwalten und auch Inhalte zu einzelnen Keys abrufen. Außerdem können Kommandos an den Memcached-Server geschickt werden.

Screenshot phpMemcachedAdmin

Unter See this Server Stats kann auf die einzelnen Items in Memcached zugegriffen werden.

Titelbild: MT4C1024-HD by ZeptoBars

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Durch Berichte über die erfolgreiche Umstellung von WordPress unter Apache und mod_php5 auf Nginx und HHVM von Sergej Müller war ich optimistisch, die dort genannten Geschwindigkeitsvorteile auch für mein Blog nutzbar zu machen.

Nginx war mir schon ein Begriff. Der alternative Webserver steht für Resourcenfreundlichkeit und Geschwindigkeit. Leider bieten viele PHP-Projekte nur Unterstützung für Apache, Beispiele für die Nginx-Konfiguration muss man sich oft mühsam selbst zusammensuchen. Nur durch Zufall stieß ich auf die Datei nginx.conf im Rootverzeichnis der WordPress-Installation, die offensichtlich durch das von mir eingesetzte Plugin W3-Total-Cache anlegt und bei Änderungen in der Konfiguration auch entsprechend angepasst wird. In dieser Datei fanden sich dann die für Nginx notwendigen Anweisungen, um korrekt mit dem Caching-Plugin zusammenarbeiten zu können.

...weiterlesen "WordPress: Nginx und HHVM"

Nach der Umstellung von Apache auf Nginx, der Installation von HHVM und dem Anpassen der HTTPS-Parameter läuft das Blog hier jetzt mehr als flott und die Sicherheit wird mit dem besten Ranking bewertet. Yeah ;)

Mit Nginx kann ich endlich auch die SSL-Parameter so anpassen, dass PFS unterstützt wird (was mit dem in Debian 7 mitgelieferten Apache 2.2 bisher nicht möglich war).  Das Ergebnis zeigt die sehr gute Bewertung durch Qualys SSL Labs:

Qualys SSL Labs Test

Leider habe ich damit auch alle Internet-Explorer-Benutzer, die noch Windows-XP einsetzen, ausgeschlossen. Der IE unter Windows-XP kann kein Perfect Forward Secrecy (PFS). PFS bedeutet, dass nach dem Entschlüsseln einer Nachricht und damit dem Bekanntwerden eines geheimen Schlüssels, nicht automatisch alle anderen mitgeschnittenen Nachrichten entschlüsselt werden können.

Sofern ihr eine Webseite betreibt, die per HTTPS erreichbar ist, dann könnt ihr auf den Seiten von Qualys selbst testen, was evtl. noch verbesserungswürdig an der verschlüsselten Übertragung eurer Webseite ist.

Mit Linux Mint 17 kommt auch Apache 2.4 auf den Rechner. Gegenüber der Version 2.2 gab es auch Änderungen bei der Vergabe von Zugriffsberechtigungen auf URLs. Leider bringt die Installation von Munin nur Einstellungen mit, die kompatibel mit der Apache Version 2.2 sind. Nach der Installation auf dem lokalen Host erscheint beim Zugriff auf http://localhost/munin nur ein "Forbidden".

Folgender Eintrag in der Datei /etc/apache2/conf-enabled/munin.conf innerhalb <Directory /var/cache/munin/www> schafft Abhilfe:

Require all granted
Options FollowSymLinks SymLinksIfOwnerMatch

Nach einem Neustart des Apache können dann wieder die Munin-Auswertungen angesehen werden.

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IPv4 Adressen werden immer knapper und mittlerweile bekommt man bei vielen Hostern schon standardmäßig einen IPv6-Adressblock zum gemieteten Server dazu. Wer wie ich einen Debian-Server verwendet, bei dem die Root-Partition mit LUKS verschlüsselt ist und diese beim Bootvorgang über einen Dropbear-SSH-Zugang freigeschaltet werden muss, wird feststellen, dass nach dem Booten die Interfaces nicht die korrekte IPv6-Konfiguration haben.

Unter Debian kann die Netzwerkschnittstelle für Dropbear über die Datei /etc/initramfs-tools/initramfs.conf nur als IPv4 konfiguriert werden. Nach dem Booten stellen die Debian-Skripte fest, dass eth0 schon konfiguriert ist und verwenden die Einstellungen aus /etc/network/interfaces nicht mehr. Etwaige weitere Einstellungen in dieser Datei haben keine Wirkung, da sie nicht ausgewertet werden.

Abhilfe schafft ein

/sbin/ifdown --force eth0
/sbin/ifup --force eth0

in /etc/rc.local. Damit wird zuerst das Interface eth0 heruntergefahren und damit in einen definierten Zustand versetzt.  Anschließend wird das Interface wieder hochgefahren und die Einstellungen aus /etc/network/interfaces entsprechend angewendet.