Mein letztes LineageOS

Nach ein paar Lobgesängen auf LineageOS hier im Blog habe ich heute meine letzte Version mit einem Stock-ROM überschrieben. Leider hat sich LineageOS für meine Handy-Modelle nicht so entwickelt, wie ich es mir gewünscht hätte oder wie ich es von anderen OpenSource-Projekten gewohnt bin.

Nach dem fulminanten Start von LineageOS Anfang 2017 und der durch das Forken von CyanogenMod unmittelbar verfügbaren breiten Unterstützung von Handymodellen schien der weitere Betrieb meiner ohnehin schon auf CyanogenMod laufenden Handys weiter gesichert. Auch der im LineageOS-Wiki dokumentierte Support meines aktuellsten Handy-Modells durch gleich drei Entwickler ließ Gutes erwarten.

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4 Tipps für LineageOS

LineageOS ist ein Custom-ROM mit dem sich auch noch ältere Android-Geräte sicher betreiben lassen. Mit folgenden, vielleicht etwas unbekannteren Tipps kann die Oberfläche von LineageOS weiter angepasst werden.

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Android: Screenshot mit adb

Die wohl schnellste Methode, unter Linux mit adb einen Screenshot vom Smartphone auf den Rechner zu bekommen dürfte folgende sein:

adb shell "screencap -p | base64" | base64 -d | display

Für ältere Versionen von adb muss man evtl noch ein tr -d '\r' zwischen die Base64-Kodierung in die Pipe einbauen.

Schneller geht es nicht.

Android: Abgesicherter Modus

Der “abgesicherte Modus” dürfte vielen von Windows bekannt sein. Er dient zum Auffinden von Fehlern oder auch der reibungslosen Deinstallation nicht funktionierender Software. In diesem Modus werden nur offizielle Teile des Betriebsystems gestartet.

Ganz ähnlich verhält es sich mit dem abgesicherten Modus in Android, welcher ab Version 4.1 standardmäßig in Android enthalten ist. Auch hier werden nur die System-Apps gestartet, welche bereits ab Werk vorinstalliert waren. Alle anderen Apps sind zwar noch vorhanden, auch ihre jeweiligen Icons werden im Launcher angezeigt, jedoch sind sie ausgegraut und lassen sich nicht starten. Benutzerdaten werden durch den Start im abgesicherten Modus nicht verändert.

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Android  OSS 

LineageOS: Moto G4 Akkulaufzeit

Mit dem letzten Nightly vom 03.04.2017 von LineageOS wurde zumindest für das Motorola Moto G4 (athene) gehörig am Stromverbrauch und damit der Akkulaufzeit geschraubt. Beeindruckend!

Akkulaufzeit

Akkulaufzeit

Ok, darin ist noch keine wirkliche Nutzung enthalten. Aber für die Funktion “einfach nur in der Tasche stecken, um erreichbar zu sein” ist die oben angegebene Zeit ein mehr als beachtlicher Wert.

Weiter so!

Mein Weg zu LineageOS

Seit mehreren Jahren setze ich auf meinen Android-Smartphones (soweit unterstützt) alternative ROMs ein, das heißt, Betriebssystemversionen, die von einer Community erstellt, gewartet und weiterentwickelt werden. Bei meinem ersten Kontakt mit Custom-ROMs war CyanogenMod prominenter Vertreter. Nach dem angekündigten, doch dann eher schlagartigem Ende von CyanogenMod landete ich automatisch bei dessen Nachfolger: LineageOS. Hier folgt quasi mein Android-Lebenslauf.

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Adb: error: protocol fault (no status)

Seit längerem nutze ich nun Cyanogenmod und habe mein Smartphone auch verschlüsselt. Damit sind die Daten nun geschützt, jedoch kann bei einer verschlüsselten /data-Partition (nur diese Partition wird verschlüsselt) nicht mehr einfach mit Adb ein Cyanogenmod-Update eingespielt werden.

Die Methode ist, das Update per adb sideload einzuspielen, da die /system-Partition nicht verschlüsselt ist. Dazu muss in das Recovery-Image gebootet werden. Die wohl am häufigstens verwendeten Recovery-Images sind TWRP und seit neuestem auch die Cyanogenmod eigenen Recovery-Images. Beide bieten die Möglichkeit, das System-Image per sideload einzuspielen.

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Problem: K-9 Mail, OpenKeychain und Anhänge

Wer K-9 Mail benutzt (nebenbei das beliebtestet OpenSoure-Programm für E-Mails unter Android) und zur Verschlüsselung der E-Mails mit PGP OpenKeychain verwendet, wird über kurz oder lang vor folgendem Problem stehen: dem Verschlüsseln von Anhängen.

Leider unterstützt K-9 Mail bisher den Standard PGP-MIME nicht, sondern kann verschlüsselte Nachrichten nur im Format PGP-Inline verschicken. Daraus ergeben sich gleich zwei Probleme:

  1. Beim Versenden von verschlüsselten Nachrichten wird nur der Nachrichtentext verschlüsselt. Etwaige Anhänge werden unverschlüsselt verschickt.Dieses Problem kann umgangen werden, indem die Anhänge zuerst mit OpenKeychain verschlüsselt werden und diese verschlüsselten Dateien dann der E-Mail angehängt werden. Sehr unhandlich.
  2. Beim Empfang von PGP-verschlüsselten Nachrichten können nur per PGP-Inline-kodierte Nachrichten sofort in K-9 Mail angezeigt werden.PGP-MIME-kodierte Nachrichten müssen erst abgespeichert werden und können anschließend in OpenKeychain entschlüsselt werden. Ebenfalls sehr unhandlich.

Wie man in folgenden Thread nachlesen kann, sind für die Implementierung von PGP-MIME in K-9 Mail umfassende Arbeiten an der Storage-Engine notwendig. Leider hat bis heute noch niemand entsprechend Zeit für eine Implementierung gefunden, obwohl es anscheinend zu den am meisten von den Benutzern gewünschten Erweiterungen zählt (inklusive mir). Wer mag, kann einen Anreiz für die Entwickler schaffen, indem er sie finanziell unterstützt. Ein entsprechende Seite bei Bountysource ist eingerichtet und steht aktuell bei US$ 1.015.

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Android  E-Mail  K9  OSS 

Android: Verwaltung per Webbrowser

Wer sich Tipparbeit und das Wechseln durch viele Apps am Android-Smarthone sparen will, kann die App Airdroid einsetzen. Mit dieser App ist es möglich, Kontakte, Bilder, Videos, Musik und viele andere Sachen, die auf dem Smartphone gespeichert sind, per Webbrowser zu verwalten. Es lassen sich APKs der installierten Apps herunterladen wie auch neue APKs installieren. Ebenso kann das SMS/MMS- und das Anruf-Protokoll angezeigt werden. Für den Einsatz im heimischen Netz ist dazu nicht einmal eine Anmeldung bei den Betreibern der Synchronisationsserver von Airdroid notwendig. Ein besonderes Gimmick ist die Übertragung der Android-Notifications. Man braucht also sein Smartphone nicht mehr aufwecken um zu sehen, wer gerade eine SMS geschrieben hat oder irgendjemand per WhatsApp oder Hangout mitteilungsbedürftig war.

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Linux Mint 16 und Moto G MTP

Das Smartphone Moto G von Motorola kann über die USB-Schnittstelle auf zwei unterschiedliche Arten mit dem PC kommunizieren. Standardmäßig ist Mediengerät (MTP) eingestellt. Der zweite Modus ist Kamera (PTP), mit dem das Gerät sofort unter Linux Mint 16 erkannt wird, aber leider nur Zugriff auf bestimmte Ordner erlaubt.

Um auch den MTP-Modus nutzen zu können, muß das Moto G durch Vendor-ID und Product-ID erst einmal dem udev-Prozess bekannt gemacht werden. Dazu editiert man (als root) die Datei /lib/udev/rules.d/69-libmtp.rules und fügt dort zwei Zeilen an passender Stelle, evtl. nach den bereits dort eingetragenen Motorola-Geräten ein:

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