Nach dem Update von Stretch auf Buster braucht OpenSSH, speziell auf VMs, schon mal gerne mehrere Minuten zum Starten. Grund dafür ist, dass systemd alle Dienste ziemlich parallel startet und für OpenSSH-Verschlüsselungsroutinen einfach noch nicht genug Entropie vorhanden ist. OpenSSH wartet deshalb erst einmal ab und lässt noch keine Verbindungen von außen zu. Erst wenn im Kernel-Log die Meldung “random: crng init done” auftaucht, ist die Initialisierung abgeschlossen und OpenSSH startet komplett.
[Mehr]MariaDB Galera Cluster: Node für Synchronisation auswählen
Beim Hochfahren eines MariaDB-Galera-Cluster-Nodes muss dieser erst einmal synchronisiert werden. Standardmäßig sucht sich der Node einen anderen bereits synchronisierten Node des Clusters aus, von dem er anschließend synchronisiert. Bei der Synchronisation ist der Datenlieferant für die Zeit der Synchronisation komplett gesperrt und kann von Clients nicht verwendet werden. Um das zu verhindern kann ein eigener Node aufgesetzt werden, auf den keine Clientprogramme zugreifen. Dieser Node wird dann als bevorzugte Quelle für die Synchronisation bei allen anderen Nodes eingestellt.
[Mehr]Einfaches Modem-Skript für TC35
Da hier jemand nach einem einfachen Modem-Skript fragte, mit dem über die serielle Konsole AT-Befehle geschickt werden können und die Antworten vom TC35 angezeigt werden, poste ich das einfach mal hier.
Wichtig: seriellen Monitor auf 9600 Baud umstellen und jedes AT-Kommando mit Punkt abschließen! Sind Kommandos oder Antworten des TC35 länger als 64 Bytes, so muss vorher in der Serial-Library der Puffer entsprechend hoch gesetzt werden (_SS_MAX_RX_BUFF). Nach dem Hochsetzen muss das Skript natürlich nochmal kompiliert und auf den Arduino hochgeladen werden.
[Mehr]Das Forum geht offline
Seit Mitte 2016 wurde hier ein eigenes Forum betrieben, welches als Erweiterung der Kommentare zu den Beiträgen dieses Blogs gedacht war. Besonders ein Beitrag mit über 100 Kommentaren verlangte nach einer Lösung, denn allein der Seitentext umfasste schon mehr als die durch den hier eingesetzten Seitencache maximal verarbeitbare Größe.
So mauserte sich das Forum 2016 zu einem sinnvollen Zusatz zum Blog.
Seit 2018 jedoch wurden die Kommentare weniger, die Bots waren auf das Forum aufmerksam geworden und registrierten oft mehrmals täglich neue Bot-User. Glücklicherweise hat es in der ganzen Zeit nur ein Bot ein einziges Mal geschafft, Spam zu posten. Die mit der Forensoftware SMF mitgelieferte Captcha-Lösung war für die Bots leider kein Problem. Besserung versprach das Einbinden von Googles reCaptcha zur Registrierung.
[Mehr]Mein letztes LineageOS
Nach ein paar Lobgesängen auf LineageOS hier im Blog habe ich heute meine letzte Version mit einem Stock-ROM überschrieben. Leider hat sich LineageOS für meine Handy-Modelle nicht so entwickelt, wie ich es mir gewünscht hätte oder wie ich es von anderen OpenSource-Projekten gewohnt bin.
Nach dem fulminanten Start von LineageOS Anfang 2017 und der durch das Forken von CyanogenMod unmittelbar verfügbaren breiten Unterstützung von Handymodellen schien der weitere Betrieb meiner ohnehin schon auf CyanogenMod laufenden Handys weiter gesichert. Auch der im LineageOS-Wiki dokumentierte Support meines aktuellsten Handy-Modells durch gleich drei Entwickler ließ Gutes erwarten.
[Mehr]Rant: Microsoft-Netzwerktrace
Du kannst HTTPS-Traffic von WinHttp tracen haben sie gesagt:
netsh winhttp set tracing trace-file-prefix="C:\Temp\dpws" level=verbose format=ansi state=enabled max-trace-file-size=1073741824
Das Kommando erzählt unter Windows 10, dass das jetzt ganz anders geht:
C:\WINDOWS\system32>netsh winhttp set tracing trace-file-prefix="C:\TEMP\WinHTTP" level=verbose format=ansi state=enabled max-trace-file-size=1073741824
Verwendet "netsh trace start scenario=InternetClient".
Das “neue” Kommando speichert den Trace natürlich wo ganz anders:
C:\WINDOWS\system32>netsh trace start scenario=InternetClient
Ablaufverfolgungskonfiguration:
-------------------------------------------------------------------
Status: Wird ausgeführt
Ablaufverfolgungsdatei: C:\Users\Ich\AppData\Local\Temp\NetTraces\NetTrace.etl
Anfügen: Aus
Kreisförmig: Ein
Maximale Größe: 250 MB
Bericht: Aus
Das neue Tracing erzeugt ETL-Files haben sie gesagt. Die Daten des Traces kann man sich mit dem seit 2010 nicht mehr weiterentwickelten Microsoft Network Monitor ansehen:
[Mehr]4 Tipps für LineageOS
LineageOS ist ein Custom-ROM mit dem sich auch noch ältere Android-Geräte sicher betreiben lassen. Mit folgenden, vielleicht etwas unbekannteren Tipps kann die Oberfläche von LineageOS weiter angepasst werden.
[Mehr]VM-Konsolenzugang mit libvirt
Bei der Arbeit mit virtuellen Maschinen benutzt man häuftig SSH zur Fernwartung. Was aber nun, wenn grundlegende Einstellungen geändert wurden und nach einem Neustart die VM gar nicht erst komplett startet, der SSH-Daemon also auch noch nicht läuft und kein Remote-Zugang möglich ist? Dann wäre ein Zugang zur Konsole der VM hilfreich.
[Mehr]systemd: NFS, IPSEC und Reihenfolgen
Einige Distributionen haben auf das als eierlegende Wollmilchsau beschriebene und von anderen mehr als gehasste systemd umgestellt. Ein Service, der den Startprozess einfacher, paralleler und konfigurierbarer machen soll. In der mitgelieferten Konfiguration von systemd funktioniert auch alles erst mal nach einer frischen Installation, allerdings ist entsprechend der am meisten eingesetzten Konfigurationen vorgegeben, in welcher Reihenfolge was gestartet wird.
Beispiel NFS und Strongswan
Die Entwickler haben sich gedacht, dass wohl in den meisten Konfigurationen erst mal NFS gemounted werden muss und erst dann IPSEC bzw. Strongswan gestartet werden kann, denn es könnte ja sein, dass z.B. /usr ein NFS-Mountpoint ist, aus dem Strongswan erst nach dem Mounten seine Dateien laden könnte. Soweit so gut.
[Mehr]Windows Error Reporting abschalten
Schwerwiegende Fehler in Anwendungen oder Windows-Komponenten, dann wenn ein Programm abstürzt, werden vom Windows Error Reporting (in deutschsprachigen Versionen: Windows Fehlerberichterstattung) abgefangen. Diese Windows-Komponente erstellt daraufhin ein Speicherabbild der fehlerhaften Anwendung und läd diese Informationen anschließend auf Microsoft-Server hoch.
Beim Entwickeln von Anwendungen bedient man sich des Umstandes, dass durch speziell ausgelöste Programmfehler ein Windows-Dialog angezeigt wird, in dem man einen auf dem System installierten Debugger auswählen kann, um sein eigenes Programm weiter zu testen. Leider wird durch das Windows Error Reporting dieser Dialog schon abgefangen und man hat keine Möglichkeit mehr, das eigene Programm zu testen, ohne es direkt aus dem Entwicklungs-Debugger (z.B. Visual Studio) gestartet zu haben.
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