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Seit längerem nutze ich nun Cyanogenmod und habe mein Smartphone auch verschlüsselt. Damit sind die Daten nun geschützt, jedoch kann bei einer verschlüsselten /data-Partition (nur diese Partition wird verschlüsselt) nicht mehr einfach mit Adb ein Cyanogenmod-Update eingespielt werden.

Die Methode ist, das Update per adb sideload einzuspielen, da die /system-Partition nicht verschlüsselt ist. Dazu muss in das Recovery-Image gebootet werden. Die wohl am häufigstens verwendeten Recovery-Images sind TWRP und seit neuestem auch die Cyanogenmod eigenen Recovery-Images. Beide bieten die Möglichkeit, das System-Image per sideload einzuspielen.

Kurz nach dem Starten von adb sideload <image.zip> kann folgender Fehler auftreten:

error: protocol fault (no status)

Ursache ist, dass adb auf dem Computer zu alt ist. Es wird aktuell mindestens 1.0.32 benötigt.

Leider ist selbst auf einem aktuellen Linux Mint, meiner bevorzugte Distribution, nur Version 1.0.31 enthalten. Man kommt also nicht drumherum, sich die Android-Developertools von Google herunterzuladen.

Danach ist der Sideload problemlos zum Updaten des Systems möglich.

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Ich bin ja immer wieder erstaunt, wie man ältere Smartphones durch das Aufspielen von z.B. CyanogenMod (CM) zu ungeahntem neuen Leben erwecken kann. So traf es gestern mein mittlerweile etwas angestaubtes Moto G 1. Generation. Mit dem zuletzt von Motorola zur Verfügung gestelltem Android 5.0 bin ich nie so richtig warm geworden. Das Smartphone fühlte sich in jeder Lage zäh an. Die wenigen von mir verwendeten Apps wurden immer größer und vorinstallierte Apps ließen sich so nicht deinstallieren, es wurden nur neue Versionen von Google bereitgestellt. Der Speicher der alten Version war damit natürlich verloren.

Nun war die Garantie von meinem Moto G abgelaufen und ich habe mich an das Rooten und Flashen einer neuen Firmware gemacht. Da ich darin nicht sonderlich geübt bin, hat das natürlich alles eine Weile gedauert. Ein großes Lob muss ich den Betreuern der CyanogenMod-Webseite aussprechen: die Informationen dort sind klar strukturiert und einfach zu befolgen. Ohne Probleme lies sich mit Hilfe der Anleitung CM auf das Smartphone flashen. Danach folgte noch ein bisschen Einrichtung und das wars. Durch die nicht mehr standardmäßig installierten Anwendungen war natürlich nun mehr freier Speicher vorhanden. Alles gut, alles fein.

Der Schreck kam dann am nächsten Morgen: GPS-basierte Apps wollten nicht mehr. Das Moto G bekam einfach keinen Fix mehr. Ich dachte schon: das wars dann... Nach einigem Herumsuchen fand ich dann aber auch hierfür die Lösung im Forum der XDA-Developers. Problem gelöst.

Und nun erfreue ich mich wieder an einem flotten Moto G und werde es wohl behalten solange der Akku eben mitspielt.