Wer kennt das nicht: im Laufe der Jahre wächst und wächst die private Musiksammlung und kann schon sehr schnell das Ausmaß mehrerer Gigabytes erreichen. Irgendwann überlegt man sich (hoffentlich), wie die Sammlung gegen Ausfall der Festplatte geschützt werden kann. Bei Sammlungen in einer Größe von insgesammt 8 GB ist schon die Grenze erreicht, die sich auf eine DVD brennen lässt. Abhilfe schafft hier das Sichern auf mehrere DVDs oder, wer schon einen entsprechenden Brenner hat, das Sichern auf eine Blueray-Scheibe. Aber auch hier sind wieder ziemlich enge Grenzen gesetzt, wenn man nicht immer mit mehreren Scheiben jonglieren möchte. Ausserdem lassen sich die Scheiben immer nur ein Mal verwenden und stapeln sich nach mehreren Sicherungen.
Auch lassen sich die gekauften Songs und Alben bei den meisten Lieferanten nur in einer begrenzten Anzahl wiederholt herunterladen. Also auch kein sicherer Weg, um im Besitz der Ware zu bleiben. Was also tun?
Einige Anbieter eines Internetzugangs bringen gleich einen Zugriff auf einen Onlinespeicher mit. So z.B. ist bei Arcor und auch T-Online meistens ein Onlinespeicher im Tarif enthalten. Dieser lässt sich, wenn man nicht zur den Anbieter dauernd wechselnden Kundschaft gehört, vortrefflich für die Sicherung von Daten, so auch MP3s verwenden.
Bei T-Online heisst dieser Onlinespeicher Mediencenter. Auf der zugehörigen Webseite wird angeboten, sich eine spezielle Software zum Verwalten der Inhalte herunterzuladen. Das braucht man aber nicht, denn das Mediencenter kann man unter Windows direkt in den Explorer einbinden und kann dann Musik, Bilder oder was auch immer direkt per Explorer in das Mediencenter kopieren. Mit den z.B. in meinem Vertrag enthaltenen 25 GB Speicherplatz bin ich auch ganz zufrieden.
Web.de Kunden, die Clubmitglieder sind, haben ebenfalls einen Onlinespeicher inklusive. Dieser nennt sich bei Web.de SmartDrive. Die anfängliche Größe ist dabei zwar auf 4 GB beschränkt, wächst bei Überschreitung aber einmal im Monat um ein weiteres GB. Auch für SmartDrive ist unter Windows keine zusätzliche Software erforderlich. SmartDrive kann ebenfalls einfach in den Explorer eingebunden werden.
Dies soll nur eine kleine Auswahl der bereits in den diversen Verträgen kostenlos zur Verfügung stehenden Onlinespeicher sein und erhebt keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit. Vielleicht lohnt sich wieder mal ein Blick auf die Webseite des eigenen Anbieters, ob nicht bereits ein Onlinespeicher im Vertrag vorhanden ist.
Und nun viel Spaß beim Sichern der Musikschätze.