Beim Surfen werden Inhalte zwischen Browser und Webserver normalerweise unverschlüsselt mit dem Hypertext Transfer Protokoll (kurz http) übertragen. In einer ungesicherten Umgebung, z.B. in einer Firma oder auch auf einem nicht vertrauenswürdigen Computer, der irgendwo im Internet gerade an der aktuellen Übertragung beteiligt ist, kann diese Übertragung mitgeschnitten und so leicht mitgelesen werden. Aus diesem Grund erfolgt die Informationsübertragung z.B. beim Bezahlen im Netz oder auch beim Onlinebanking immer über das verschlüsselnde Protokoll https. Ein Mitschnitt solch einer Verbindung kann nicht oder nur mit enormem Aufwand wieder entschlüsselt werden. Zu sehen ist in einem solchen https-Mitschnitt nur der Aufruf bestimmter Webseiten, nicht aber deren Inhalte oder gar die vom Surfer eingegebenen Informationen wie z.B. Adresse oder Bankverbindung bei einer Bestellung im Netz.
Da immer mehr Menschen in sozialen Netzwerken unterwegs sind und diese z.B. auch in der Arbeit nutzen, wäre es also durchaus sinnvoll, auch die dort übertragenen Informationen zu verschlüsseln. Facebook und Twitter bieten diese Möglichkeit an, sie muss allerdings vom Benutzer manuell aktiviert werden. Bei Google+ wird https standardmäßig verwendet.
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