VM-Konsolenzugang mit libvirt

Bei der Arbeit mit virtuellen Maschinen benutzt man häuftig SSH zur Fernwartung. Was aber nun, wenn grundlegende Einstellungen geändert wurden und nach einem Neustart die VM gar nicht erst komplett startet, der SSH-Daemon also auch noch nicht läuft und kein Remote-Zugang möglich ist? Dann wäre ein Zugang zur Konsole der VM hilfreich.

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Merkzettel: Bridge-Interface für libvirt einrichten

Merkzettel für das Einrichten einer Bridge für libvirt (damit VMs auch ohne NAT mit der Außenwelt reden können bzw. die VM auch von außen ohne Kunstgriffe erreichbar ist):

  1. Network-Manager stoppen und deaktivieren
systemctl stop NetworkManager.service
systemctl disable NetworkManager.service
  1. Interface Settings manuell in /etc/network/interfaces eintragen, Bridge-Parameter angeben und Nameserver manuell festlegen
auto br0
     address 192.168.0.10
     netmask 255.255.255.0
     gateway 192.168.0.1
     bridge_ports enp3s0
     bridge_stp on
     bridge_maxwait 0
     dns-search local
     dns-nameserver 192.168.0.1
  1. Rechner neustarten

Die Bridge sollte nun korrekt konfiguriert sein und folgendermaßen aussehen:

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Backup der VMs im laufenden Betrieb mit libvirt

Mit libvirt bzw. deren Kommandozeilen-Interface virsh kann ein Backup der VMs im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Das nachfolgende Script stellt ein Grundgerüst, angeregt durch einen Artikel von Christian Rößner, für ein Backup nach der folgenden Methode zur Verfügung:

Es wird zuerst ein Snapshot aller Volumes einer VM angelegt. Dadurch besteht jedes Volume aus (mindestens) zwei Dateien: eine Datei mit den originalen Daten und eine zweite Datei, welche alle Änderungen gegenüber dem Originalvolume ab dem Erstellen des Snapshots enthält. Das Originalvolume wird bei aktivem Snapshot nicht mehr beschrieben, es kann nun problemlos gesichert werden. Zum Kopieren kann “cp -f –sparse=always …” oder, sofern verfügbar, “rsync –sparse …” zum Einsatz kommen. Beide Kommandos behandeln freien Platz in den Volumes optimal, rsync ist jedoch um einiges schneller, wenn im Backup-Verzeichnis bereits vom vorherigen Backup schon die gleiche Datei vorhanden ist, da dann nur die Änderungen kopiert werden. Anschließend werden mit einem sogenannten Blockcommit die im Snapshot als Änderungen geschriebene Blöcke in das Originalvolume wieder eingearbeitet. Das alles kann im laufenden Betrieb vom Host der VMs aus durchgeführt werden.

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