Zugegeben, der Titel ist etwas irreführend, denn genau genommen wird die Aktualisierung unter Windows (in einer virtuellen Maschine auf einem Linux Host) durchgeführt. Erfreulich ist, dass das devolo-Verwaltungsprogramm auch damit klar kommt und die Adapter bei entsprechender Netzwerkkonfiguration updaten kann.
Standardmäßig wird unter der in Linux integrierten Virtualisierungssoftware KVM/QEMU den virtuellen Maschinen ein eigenes Netzwerk zugeordnet, welches dann per NAT auf das außen liegende Netzerk und auch das Internet zugreift. Aus diesen "geNATteten" Netzwerken findet das devolo-Tool die dLAN-Adapter nicht, da es offenbar mit Broadcasts arbeitet, die über NAT nicht weitergeleitet werden.
Die einfachste Möglichkeit ist, die virtuelle Maschine über eine Bridge anzuschließen. Sie liegt dann im gleichen Netzwerk wie die anderen Geräte und somit auch die dLAN-Adapter. Im virt-manager, einem einfachen Tool um die virtuellen Maschinen für KVM zu verwalten, ist es einfach möglich, ein weiteres Interface anzulegen und dieses als Bridge für eth0 zu definieren.
Anschließend wird br0 der Netzwerkschnittstelle der virtuellen Maschine zugeordnet. Natürlich muss im Netzwerk dann auch ein DHCP-Server laufen (meistens durch den Router bereitgestellt), der der virtuellen Maschine dann auch eine IP-Adresse aus dem Bereich des lokalen LANs zuordnet.
Nach all dem findet das devolo-Verwaltungstool alle dLAN-Adapter im lokalen Netz und kann auf diesen ein Firmwareupdate durchführen.
Hey danke für diesen etwas tiefgründigeren Beitrag.
Danke für den Kommentar. Mittlerweile (der Beitrag ist schon über ein Jahr alt) hat sich einiges getan. Das graphische Verwaltungstool von Devolo ist nun auch für Linux verfügbar und funktioniert, zumindest bei mir, problemlos. Für das Firmware-Upgrade der Devolo-Adapter wird also kein Windows mehr benötigt.